1009 Heilpraktiker und Homöopathen schreiben an Bundestagsabgeordnete

Seit einiger Zeit steht der Beruf der Heilpraktiker und die Therapierichtung Homöopathie unter politischem Druck wie hier im Blog zu lesen ist. Sowohl zum Beruf als auch zur Therapie gibt es momentan politische Aktivitäten im Bundestag sowie weiteren Strukturen, die zur Einschränkung der Therapiefreiheit führen können.

Heilpraktiker haben sich daher mit einem Brief an Hunderte von Bundestagsabgeordneten gewandt und für die Homöopathie und den Beruf geworben. Ihren Brief haben 1009 Unterstützer unterschrieben. Gegenüber dem Heilpraktiker-Newsblog beschreiben die Heilpraktiker ihre Brief-Aktion: „Aus Sorge um die Zukunft der Komplementärmedizin und insbesondere der Homöopathie im deutschen Gesundheitswesen wenden sich 1009 Unterzeichnende an Mitglieder des Bundestages. In einem ausführlichen Brief mit vielen beigefügten Informationen wenden sich hauptsächlich Heilpraktiker mit Fachschwerpunkt Homöopathie an die Politik, um für den Erhalt der Homöopathie in der Patientenversorgung um Unterstützung zu bitten.“

Im Brief informieren die Heilpraktiker über den aktuellen Stand zur Forschung und der Verankerung in der Bevölkerung. Außerdem protestieren sie gegen die öffentliche Kampagne, die die Homöopathie marginalisieren will. Die Heilpraktiker freuen sich über die große Resonanz auf ihren Brief: „Aus einer privaten Aktion von einigen Heilpraktiker_innen entwickelte sich eine Art Lauffeuer.“

Die Heilpraktiker richten sich mit fünf konkreten Anliegen im Brief an die Bundestagsabgeordneten: „Als praktizierende Homöopathen/innen befürchten wir, dass sich zunehmend mehr Vertreter von Parteien  beeinflussen lassen und sich gegen den „Schutz der gesetzlich verankerten besonderen Therapien“ und gegen den Pluralismus in der Medizin aussprechen. 

Für Politiker ist es sicher nicht unerheblich, dass in Deutschland mehr als 46 Mio Patientenkontakte  pro Jahr in den Praxen der ca. 47 000 Heilpraktiker stattfinden. Hier sind die Patienten der ca. 6000 Ärzte mit Zusatzqualifikation „Arzt für Homöopathie“ nicht mit gerechnet. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass fast die Hälfte aller Hausärzte in Deutschland „sehr oft, oft oder gelegentlich“ homöopathische Arzneien verordnen. Diese zahlreichen  Nutzer von homöopathischer Behandlung erwarten, dass ihre Interessen berücksichtigt werden.

Darum bitten wir Sie, sich im Sinne der Patienten/innen  aktiv einzusetzen für:

  • die pluralistische Therapiefreiheit,
  • den Erhalt der Homöopathie in der ärztlichen Patientenversorgung,
  • weitere Forschung zur Komplementärmedizin,
  • den Erhalt der Apothekenpflicht für homöopathische Arzneimittel sowie
  • den Erhalt des Heilpraktiker-Berufes.“

3 Kommentare zu „1009 Heilpraktiker und Homöopathen schreiben an Bundestagsabgeordnete

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  1. Eine tolle Aktion der Heilpraktiker. Es bewegt sich endlich etwas und wir Heilpraktiker beginnen, aufzuwachen und für unseren Beruf und Therapien zu kämpfen. Was eigentlich unserem Naturell widerspricht.

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