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Presserat verurteilt Falschaussage über Heilpraktiker

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In der Online-Ausgabe einer überregionalen Tageszeitung ist ein Artikel mit der Überschrift „Heilpraktiker – Gefahr oder Segen?“ erschienen. Eine Leserin hatte die Zeitung beim Presserat angezeigt, da er aus ihrer Sicht mit unbelegten Tatsachenbehauptungen den Ruf der Heilpraktiker schädigt. Der Journalist hatte behauptet, Patienten trauten sich oft nicht, gegen Heilpraktiker vorzugehen. Im Prozess hat der Presserat, ein Organ der Journalisten, der Klageführerin Recht gegeben und die Tageszeitung verurteilt (Aktenzeichen 1106/17/1). Der Beschwerdeausschuss des Presserates erkenne eine Verletzung der journalistischen Sorgfaltspflicht. Bei der Aussage des Journalisten handele es sich um eine unbelegte Tatsachenbehauptung. Die Redaktion habe diese Behauptung nicht mit Fakten untermauert. Aufgrund der Tragweite der Behauptung wäre dies jedoch notwendig gewesen, so der Presserat.

Ein einfaches Googlen zeigt, dass der Berliner Tagesspiegel einen Artikel unter der Überschrift „Heilpraktiker – Gefahr oder Segen?“ veröffentlicht hatte. Der Journalist Hinnerk Feldwisch hatte im Artikel den Satz „Doch trauen sich Patienten oft nicht, gegen ihren Heilpraktiker vorzugehen.“ geschrieben. Feldwisch ist als Journalist für seine Anti-Heilpraktiker- und Anti-Homöopathie-Artikel bekannt. Er betreibt mit einer ex-Spiegel-Journalistin seit kurzem die Webseite Medwatch, die finanziell offiziell u.a. vom Dt. Konsumentenbund DKB finanziert wird. Der DKB ist ein Abmahnverein, der Heilpraktiker für Webseiten und Werbeaussagen abmahnt. Der DKB finanziert neben Medwatch auch das Informationsnetzwerk Homöopathie, deren Vorstand Natalie Grams ebenfalls eine Aktivistin gegen Heilpraktiker und Homöopathie ist, und die von Feldwisch gern interviewt wird. Botschaften und Themen des INH gegen Heilpraktiker finden sich in letzter Zeit in Feldwischs Seite Medwatch wieder – und dann auch in anderen Medien, für die er schreibt. Wie im Tagesspiegel.

Wer sich beim Presserat über ungerechtfertigte Berichterstattung gegen Heilpraktiker beschweren möchte, kann dies ganz einfach online tun: Link.

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