Heilpraktiker unterscheiden sich von Ärzten in einem wesentlichen Punkt. Ihre Therapien sind häufig aus der jahrhundertealten Erfahrungsmedizin und weniger mit Doppelblindstudien belegbar. Belegbar sind aber die Heilerfolge durch Patientengeschichten, selbst wenn die Schulmedizin aufgibt. Daher mache ich im Heilpraktiker-Newsblog solche Heilerfolge von Patienten öffentlich, denen von der Schulmedizin nicht mehr geholfen werden kann. Und aus vielen solche Patienten-Geschichten ergibt sich dann ein Gesamtbild. Auf der Seite Patienten-Geschichten hier im Newsblog finden Sie viele Heilerfolgsgeschichten im Kurzform. Eine statistische Auswertung dieser Geschichten (Bericht) zeigt, dass mehr als die Hälfte der Patienten beim Heilpraktiker Hilfe finden, nachdem die Schulmedizin bei ihnen gescheitert ist.
Die Geschichte von Clemens M. finde ich besonders bemerkenswert, da sie wieder die Stärke der Heilpraktiker und Schwäche der Schulmedizin wiederspiegelt. Clemens ist Klettersportler, der plötzlich an Polyneuropathie litt, wodurch er sein Hobby nicht mehr ausüben konnte. Hier seine ausführliche Geschichte.
Überraschender Heilerfolg einer Polyneuropathie durch Heilpraktiker
– Patientengeschichte von Clemens M. aus Süddeutschland
Schon in meiner Kindheit konnte ich kaum im Winter im Schnee spielen. Denn schon da hatte ich das Raynaudsche Syndrom. Bei Kältereiz verkrampfen die Blutgefäße – besonders in den Extremitäten. Meine Eltern meinten: „Stell dich nicht so an! Die anderen spielen auch draußen.“
Schon seit ca. 2006 ahnte ich, dass mit meinen Füßen etwas nicht stimmte: Mal hatte ich glühend heiße Füße, die nicht schwitzten, mal waren sie kaum durchblutet, weiß und eiskalt. Im Sommer 2015 wurde es ganz schlimm: Auf dem Heimweg hatte ich plötzlich den Eindruck, mit dem linken Fuß „ins Leere“ zu treten und stürzte heftig.
Ein Neurologe diagnostizierte neuronale Ausfälle in den motorischen Nerven mit unbekannter Ursache. Diabetes schied aber aus. Mein Hausarzt empfahl mir, wegen des Raynaud-Syndrom im Krankenhaus die Angiologie aufzusuchen. Dort fand man aber nichts und schickte mich zum Uniklinikum Tübingen weiter.
Dort wurde ich an drei Tagen mit größter Sorgfalt und hohem Engagement aller beteiligter Fachabteilungen analysiert. Mikroangiologische Untersuchungen, umfangreiche Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen, Prüfung auf Auto-Immun-Störungen, genetische Prüfungen wegen möglicher seltener Erkrankungen, ein ca. einstündiges Ganz-Körper-MRT in einem 3,5 Tesla-Gerät, Liquor-Untersuchungen… – ich hatte den Eindruck, dass man kein Gerät ausgelassen hat, das in der Uniklinik verfügbar war! Das war Anfang 2017 und meine Füße und Zehen fühlten sich an, als ob immer eine massive Betäubungsspritze wirksam wäre. Die Zehen fühlten sich im gegenseitigen Kontakt wie Fremdkörper an und waren selbst weitgehend gefühllos.
Resultat: Ursache für die Polyneuropathie unbekannt, keine Therapieansätze sichtbar, Zukunftsaussichten: langsam progrediente idiopathische Polyneuropathie mit starken hypästetischen Beschwerden und erheblichen neuro-motorischen Ausfällen, sich von den Extremitäten weiter ausbreitend bis zur Immobilität.
Ich dachte an Durchblutung und an die Neuroplastizität des Nervensystems, die sicher nicht auf das Gehirn beschränkt ist. Also hielt ich meine Füße warm und verrichtete viele Alltagstätigkeiten (z.B. Rasieren, Zähne- putzen, Kartoffeln schälen…) auf einem Bein stehend und möglichst auf dem Vorderfuß blancierend.
Dennoch schritt die Polyneuropathie langsam unerbittlich voran. Beim Klettersport gelangen mir keine Routen mehr mit Schwierigkeitsgrad 6. Anfang 2020 war ich auf Schwierigkeitsgrad 5 herunter, einfach weil ich in den Füßen kein Gefühl mehr hatte, mit welcher Stelle der Fußsohle ich auf dem Tritt stand.
Ein Freund riet mir dazu, einen Heilpraktiker aufzusuchen, der auf Neuraltherapie spezialisiert ist und auch als Chiropraktiker arbeitet. Ich war skeptisch, fuhr dann aber doch dort hin.
Ich erhielt dort Mischinjektionen. Ein Hitzegefühl breitete sich von der Injektionsstelle aus in die jeweilige Extremität aus und zeigte zugleich damit an, wie weit die Injektion überhaupt in die Extremitäten vordringt. Es war erschreckend, weil beim ersten Mal von der Leistenarterie aus lediglich die Mitte des Oberschenkel erreicht wurde.
Die Injektionen wurden ab da 14-tägig wiederholt. Jedes Mal gelangten die Injektionen tiefer, zuletzt jetzt bis in den Fuß. Zugleich begann langsam und allmählich die Sensitivität gegenüber Berührungen zurück zu kehren. Mittlerweile habe ich auch keine Gleichgewichtsprobleme mehr und meine Füße sind fast immer richtig warm. Vor Kurzem bin ich in einem See mit nur 18°C Wassertemperatur geschwommen. Als ich nach ca. 5 Minuten wieder heraus ging… hatte ich WARME FÜßE! Unglaublich! Kein Raynaud-Effekt! Und die Füße hatten ihre Sensibilität behalten.
Die Summe der Kosten für die klassische Diagnostik, die dann ohne einen Therapieansatz endete, lag gewiss im 5-stelligen Bereich. Die bisher erfolgten lediglich 6 Injektionen bezahlte ich mit 50 Euro je Termin. – Da- mit ist mal wieder die Unfähigkeit eines Heilpraktikers bewiesen: nämlich 5-stellige Beträge zu berechnen. 🙂
(Foto: Männer-Motiv der Patientenkampagne #MeinHeilpraktikerHilftMir)
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