Ein ehemaliger Lobbyist wird neuer Bundesgesundheitsminister: Karl Lauterbach. Der selbsternannte Gesundheits-Experte mit Zweit-Wohnsitz in Talkshows hat jahrelang als Aufsichtsrat für die privaten Rhön-Kliniken lobbyiert. Die Rhön-Kliniken waren einer der wenigen Kliniken, die 2002 durch die Einführung eines neuen Vergütungssystems unter allen Kliniken profitierten. Eingeführt hat das System die damalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt. Enger Berater Schmidts war damals der Rhön-Kliniken-Lobbyist und spätere Bundestagsabgeordneter Karl Lauterbach, schreibt das Ärzteblatt.
Nach dem Rückzug aus dem Aufsichtsrat hat Lauterbach sich u.a. auf Aktivitäten gegen Homöopathie und Heilpraktiker verlegt. Seine medialen Äußerungen und Social-Media-Kanäle sind voll mit Äußerungen gegen Homöopathie und Heilpraktiker. Aber er beließ es nicht nur bei Äußerungen: 2018 versuchte er mit dem damaligen Chef des Gemeinsamen Ausschusses, Josef Hecken, Krankenkassen zu zwingen, die freiwillige Erstattung von Homöopathie zu stoppen. Damals ist Lauterbach gescheitert.
Und bereits 2016 hat Lauterbach gefordert, den Heilpraktiker-Beruf zu verbieten (Quelle).
Als ehemaliger Lobbyist ist Lauterbach als Minister am Gipfel der Macht angekommen und wird sie auch gegen Homöopathie und Heilpraktiker nutzen wollen – wenn sich Homöopathie und Heilpraktiker nicht stark aufstellen.
Mich interessiert, wie Sie als Leser*in des Heilpraktiker-Newsblog das Thema Karl Lauterbach sehen, bezogen auf Corona, Homöopathie und Heilpraktiker. Was erwarten Sie, was befürchten Sie und wie sollen sich Homöopathie und Heilpraktiker aufstellen?
Ihre Meinung können Sie gern als Kommentar veröffentlichen.
Ihre Kommentare