Wer bezahlt Journalisten für Anti-Heilpraktiker-Berichte? Ein Beispiel mit Belegen und Presseanfrage

Einer der Journalisten, der am aktivsten und einseitig gegen Heilpraktiker schreibt, ist Hinnerk Feldwisch. Er betreibt zusammen mit der ex-Spiegel Redakteurin Nicola Kuhrt den Blog Medwatch, der sich häufig Anti-Heilpraktiker- und Anti-Homöopathie-Themen widmet. Feldwisch schreibt auch für Dt. Apotheker Zeitung, Tagesspiegel etc. etc.

Interessant ist sein Finanzierungsmodell. Sein Blog Medwatch wird vom Abmahnverein Dt. Konsumentenbund DKB finanziert – ganz offiziell, wie auf der Medwatch-Seite zu lesen ist.

 

heilpraktiker

Screenshot Medwatch-Webseite (25.4.2019)

 

DKB lebt davon, Heilpraktiker und Homöopathen für Werbung und Webseiten juristisch abzumahnen. Das dadurch eingenommene DKB-Geld fließt u.a. in Projekte wie Medwatch und Artikel gegen Heilpraktiker. Der Abmahnverein DKB finanziert auch die Lobbygruppe INH (Rossdorf) aus Hessen, die PR und politische Maßnahmen gegen Heilpraktiker und Homöopathen realisiert.

Ich habe für den Heilpraktiker-Newsblog bei Hinnerk Feldwisch und Medwatch öffentlich auf Twitter zu der Medwatch-Finanzierung und seinen möglichen Interessenkonflikten nachgefragt:

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Hier können Sie je ein Porträt von Hinnerk Feldwisch und der Vorständin Iwona Szczeblewski des Dt. Konsumentenbundes lesen, geschrieben und veröffentlicht vom Homoeopathiewatchblog – mit Fokus auf den Anti-Homöopathieaktivitäten von Feldwisch und DKB (Link, Oktober 2018)

 

RUBRIK: JOURNALISTEN
004 Hinnerk Feldwisch

Person: HF ist ein Journalist, der gegen Homöopathie schreibt und persönlich gegen Homöopathie auf Twitter agitiert. HF ist der wichtigste Journalist, der in vielen unterschiedlichen Medien gegen Homöopathie schreibt. HF veröffentlicht in großen Publikumsmedien und bedeutenden Fachmedien. HF hat Neuroinformatik und Physik an Uni in Freiburg studiert. Er hat PR am Karlsruher Institut für Technologie gemacht. Seit 2012 arbeitet er als freier Wissenschaftsjournalist. Mit der ex-Spiegel-Redakteurin Nicola Kuhrt betreibt er seit 2018 den Pharma-kritischen Watchblog Medwatch (der 2017 einen Journalistenpreis von Netzwerk Recherche und Schöpflin Stiftung gewann). Medwatch wird vom Abmahnverein Dt. Konsumentenbund DKB finanziert. Der DKB mahnt unter anderem Heilpraktiker und andere Empfehler für Homöopathie ab. Der Konsumentenbund ist auch ein wichtiger Unterstützter des Informationsnetzwerk Homöopathie INH, dem Kopf der Anti-Homöopathie-Aktion, eine Ausgründung des Skeptiker-Netzwerks GWUP.

Aktivitäten und Zitate: HF hat schon zahlreiche Artikel über Wissenschaftsthemen u.a. gegen Homöopathie geschrieben – in Medien wie Spiegel online, Zeit online, dpa, Welt, taz, Stern, Correctiv, Science, Übermedien, Deutsche Apotheker Zeitung, Medwatch, Tagesspiegel. Im Tagesspiegel hat er am 17.12.2017 einen kritischen Artikel über Heilpraktiker geschrieben (Hinweis: HF wird als Journalist und Gründer von Medwatch vom Dt. Konsumentenbund finanziert, der als Abmahnverein Heilpraktiker abmahnt). Für Correctiv hat HF ein Interview mit dem Homöopathie-kritischen Chef des Prüfinstituts IQWiG Jürgen Windeler geführt (siehe über JW in diesem Who-is-Who). Für Medwatch hat HF Artikel gegen Homöopathie z.B. rund um die Themen SWR und Charite geschrieben. (Hinweis: Medwatch wird lt. eigenen Angaben finanziell vom Abmahnverein Dt. Konsumentenbund DKB, Sitz Roßdorf, gefördert (siehe Vorstand IS in diesem Who-is-Who). Der DKB unterstützt auch das Informationsnetzwerk Homöopathie, Sitz Roßdorf, dem Kopf der Anti-Homöopathie-Aktion. Das INH ist eine Ausgründung der Skeptiker-Bewegung GWUP, Sitz Roßdorf).

Hinnerkfeldwisch-twitter-0103-homoeopathie
Twitter 1.3.

HF äußert auch als Journalist immer wieder seine persönliche kritische Meinung zu Homöopathie auf Twitter (@hfeldwisch). Er bezeichnet Globuli als Zucker: „Zucker gegen Schmerzen“, „Zucker zum Abnehmen“. Oder (10.8.18): „Dass es auch in der nicht-homöopathischen Medizin große Missstände ist klar, auch die gilt es natürlich anzuprangern. Aber die #Homöopathie stößt wohl deshalb auf soviel Kritik, weil sie gesetzlich so stark verankert ist, wie keine andere Medizin, die nicht besser als Placebo ist.“

Funktion: Hinnerk Feldwisch platziert in zahlreichen Medien der Publikums- und Fachpresse die Anti-Homöopathie-Themen, die im Anschluss andere Journalisten von ihm abschreiben. Da er sich auch persönlich auf Twitter gegen Homöopathie äußert und immer wieder dort aktiv wird, ist er nicht nur als Journalist gegen Homöopathie, sondern meiner Meinung nach auch als Aktivist gegen Homöopathie einzustufen.

Kontakt für Protestnoten der pro-Homöopathie-Community an ihn: HF ist Mitglied der Wissenschaftspressekonferenz der Wissenschafts-Journalisten in Köln. E-Mail wpk@wpk.org. Die Satzung der WPK sagt: „Die Wissenschafts-Pressekonferenz (WPK) e.V. hat den Zweck, die Begegnung, das Verständnis und den Informationsaustausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit zu fördern. Sie will durch ihre Tätigkeit zu einer verantwortungsvollen, sachgerechten und unab­hän­gigen Berichterstattung aus dem gesamten Bereich der Wissen­schaft, der Medizin und der Technik in allen publizistischen Medien beitragen.“ Ob HF den Kriterien „unabhängige Berichterstattung“ entspricht, halte ich persönlich für hinterfragungswürdig, wenn er sich bei Medwatch vom Dt. Konsumentenbund, dem Abmahnverein gegen Homöopathie-Empfehler und Unterstützer der Anti-Homöopathie-Aktion INH finanzieren lässt.


RUBRIK: ANWÄLTE/JURISTISCH AKTIVE ORGANISATIONEN/GELDSAMMELSTELLEN
003 Iwona Szczeblewski

Person: IS leitet als Vorstand den Deutschen Konsumentenbund (DKB) aus Roßdorf/Hessen.
Aktivitäten: DKB ist ein Abmahnverein mit ca. 9.000 Mitgliedern, der sich selbst als „Konsumentenschutzeinrichtung“ sieht und sich über Mitgliedsbeiträge finanziert. DKB pflegt laut Wiki enge Beziehungen zur Skeptiker-Bewegung GWUP, in deren Zeitschrift Der Skeptiker eine Rolle spielt. DKB unterstützt auch offiziell das Informationsnetzwerk Homöopathie INH, das ebenfalls in Roßkopf seinen Sitz hat. INH ist Organisations-Kopf der Anti-Homöopathie-Aktion mit den Köpfen Dr. Natalie Grams, dem Ingenieur Norbert Aust, dem HNO-Arzt Dr. Christian Lübbers. Beispielsweise hat der Konsumentenbund eine INH-Veranstaltung als Schirmherr unterstützt, bei der im Rahmen einer ärztlichen Fortbildung 2017 die INH-Vorstände Grams und Aust Ärzte mit Anti-Homöopathie-Argumenten „fortbildeten“ (inkl. 18 ärztliche CME-Fortbildungspunkte der Landesärtzekammer Baden Württemberg). DKB unterstützt ebenfalls finanziell das Homöopathie-kritische Portal Medwatch mit seinem Redakteur Hinnerk Feldwisch und der ehemaligen Spiegel-Autorin Nicola Kurth. Feldwisch schreibt auch für Dt. Apothekerzeitung DAZ und Correctiv. Für Correctiv hat Feldwisch den Homöopathie-kritischen Chef der IQWiG-Behörde, Dr. Jürgen Windeler, über dessen Anti-Globuli-Haltung interviewt.
Funktion: Der Dt. Konsumentenbund mit Vorstand IS sammelt Geld ein, verteilt es in der Anti-Homöopathie-Szene und an Homöopathie-kritische Journalisten wie Hinnerk Feldwisch via offizieller Medwatch-Mit-Finanzierung. Der Konsumentenbund ist auch ein wichtiger Anti-Homöopathie-Lobbyist in der Brüsseler Politik. Der Konsumentenbund fungiert auch als juristischer Einschüchterer der pro-Homöopathie-Experten-Community, indem er als Abmahnverein z.B. Heilpraktiker abmahnt. Der Konsumentenbund fungiert auch, zusammen mit Skeptikern der GWUP, als Lobbyist pro Glyphosat. Zusammen mit GWUP hat der DKB 2016 öffentlich kritisiert, dass die Bundesregierung gegen die weitere Zulassung von Glyphosat eintritt.
Kontakt für Protestnoten der pro-Homöopathie-Community an sie: auf Twitter unter @konsumentenbund, CC an Europäische Kommission @EUinDE, bei der der Konsumentenbund ins Lobbyregister eingetragen ist.

 

 

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