ARD-Sendung gegen Heilpraktiker rauscht bei Zuschauerquote in Keller und entlarvt sich als Lobbyismus

Siebenmal in der Woche hat die ARD als öffentlich-rechtlicher TV-Sender die Chance, ihre Quote beim Zuschauer zur sogenannten Primetime von 20.15 Uhr bis 21.00 Uhr zu steigern. Dann laufen solche TV-Dickschiffe wie Tatort, die die übliche ARD-Quote  und ARD-Marktanteil von etwa 10 Prozent aller TV-Sender anheben. Der Tatort am Sonntag hatte z. B. mit 12,94 Millionen Zuschauern eine Quote/Marktanteil von 34,9 Prozent. Mit diesen über 30 Prozent kann die ARD ihre Durchschnittsquote von 10 Prozent stabilisieren und sogar anheben.

Warum ich über Quoten so ausführlich schreibe? Um für Sie einzuordnen, welches Quoten-Desaster für die ARD die Sendung gegen Heilpraktiker am 9. November war (Titel: Heilpraktiker: Quacksalber oder sanfte Alternative?). Die Tagesschau direkt vor der Sendung erreichte noch eine Quote von 20,9 Prozent der Zuschauer. Und dann ergriffen die ARD-Zuschauer die Flucht vor der folgenden ARD-Propaganda-Sendung gegen Heilpraktiker und Homöopathie, weil sie sich auf Basis des tendenziösen Trailers wohl nicht für diesen Anti-Bericht interessierten. Anders kann man das Quotendesaster der ARD nicht bezeichnen. Nur noch 2,69 Millionen Zuschauer wollten den einseitigen und tendenziösen Beitrag gegen einen den beliebtesten therapeutischen Berufe sehen. Das entspricht einer selbst für die ARD desaströsen Quote von 8 Prozent. Noch einmal zum Vergleich: 10 Prozent ist der durchschnittliche Anteil der Zuschauer, die die ARD über den Tag verteilt einschalten. Primetimesendungen der ARD haben üblicherweise zwischen 20 und 30 Prozent Marktanteil. Und die Primetimesendung gegen Heilpraktiker schaffte noch nicht einmal die 10 Prozent, sondern sackte mit 2,69 Millionen Zuschauern auf magere 8 Prozent ab.

Als PR-Berater und Journalist fällt mir an der Sendung (neben dem einseitigen und tendenziösen Inhalt mit vielen FakeNews) eine weitere Merkwürdigkeit auf: Die Autorin des TV-Beitrages gegen Heilpraktiker ist Claudia Ruby.
Sie ist im Beirat des Propaganda-Portals … weiterlesen.


Fortsetzung der Story:

  1. Ein Medien-Fachportal fordert von der ARD, die Finanzierung der TV-Sendung offenzulegen. Es greift dazu die Berichterstattung im Heilpraktiker-Newsblog auf: Link
  2. Ist die ARD-Sendung ein Teil der politischen Strategie? Ich arbeite in einer Analyse ein Muster heraus, das sich beim Vergleich der ARD-Doku mit zwei weiteren TV-Sendungen zeigt – auf die politische Schläge gegen den HP-Beruf folgten. Link zur Analyse im Homoeopathiewatchblog.

 


 

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Sie möchten mehr über die Organisation, das Personal und Aktivitäten der Anti-Heilpraktiker-Lobby erfahren? Dann empfehle ich Ihnen das das
Dossier: „Who-is-Who“ der Anti-Heilpraktiker-Aktivisten in Politik, Medien und Lobbys“ im Homoeopathiewatchblog (Link). 


 

8 Kommentare zu „ARD-Sendung gegen Heilpraktiker rauscht bei Zuschauerquote in Keller und entlarvt sich als Lobbyismus

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  1. Diese ARD Sendung ist ein Armutszeugnis und eigentlich ein Hinweis darauf, dass die Schulmedizin oft nicht helfen kann. Anders ist dieser unqualifizierte Angriff auf den Berufsstand des Heilpraktikers und auf die Wahlfreiheit des mündigen Patienten nicht zu erklären. Im Übrigen müssen die Ärzte nicht neidisch sein, denn der Gesetzgeber hat die Behandlungsmöglichkeiten für Heilpraktiker bereits restriktiv eingeschränkt. So muss der Heilpraktiker z. B. ca. 50 bis 60 Infektionskrankheiten diagnostisch einschätzen können, damit er Sie ja nicht behandelt, sondern an den Arzt verweist. Auch was die psychischen Krankheiten betrifft, ist das Behandlungsspektrum eingeschränkt. Demzufolge bleibt nur ein kleiner Bereich übrig, wo der Heilpraktiker oftmals nur begleitend, unterstützend tätig sein darf ! In diesem Sinne medicus curat, natura sanat

  2. Ja, die öffentlich rechtlichen Sender sollten sich alle an die Nase fassen. Auch im ZDF hat vor kurzem Frau M. Slomka in einer kurzen Äußerung noch einmal an die „esoterische “ Heilpraktikerin erinnert, die „zum Sturm auf den
    Reichstag“ aufgerufen hatte. Da lag das Ereignis ca. 3 oder 4 Wochen schon zurück!!!! Kam auch zu den Prime-Time Nachrichten gegen 20 Uhr. Warum hat sie in dem Zusammenhang nicht erwähnt, daß selbige HP kurzerhand aus ihrem Berufsverband herausgeschmissen wurde! Auch sehr einseitig gefärbt diese kurze Meldung. Dafür zahle ich GEZ-Gebühren, um meinen Berufsstand von Journalisten verunglimpfen zu lassen.

  3. Mein Opa war Heilpraktiker. Ich habe währen meines Zahnmidizin-Studiums im Rahmen des Studium Universale schon Vorlesungen über Homöopathie besucht und mich mein ganzes Berufsleben immer aktiv um integrative Methoden gekümmert. Die Borniertheit der „klassischen Schulmediziner“ macht mich sprachlos und wütend! Ich selber pflege gute Kontakte zu HPs und schätze deren Arbeit meistens. Natürlich gibt es überall gute und schlechte Leute in jedem Beruf, aber einen Bericht fast ganz an die „Verfehlungen“ eines einzelnen HPs anzuheften ist schlechterdings verfehlt. Dieser Bericht ist einfach nur dämlich und schlecht gemacht.
    LG
    docjohn

  4. Ich war schon öfters bei verschiedenen Heilpraktikerin, weil mir die Schulmedizin keine Heilung brachte. Ich habe bisher persönlich nur positive Erfahrungen mit Heilpraktikerin gemacht, da ich bei der Suche nach dem geeigneten, mich auch stets nach meiner Intuition gerichtet habe. Ein Heilpraktiker nimmt sich Zeit für mich, ich muss diese Leistung ja auch selbst bezahlen. Wenn ich mich da nicht gut behandelt fühle, hat er mich als Klienten verloren. Eine Konsultation beim Schulmediziner dauert im Schnitt 5 Minuten, wobei ich glaube, dass viele Ärzte mit dem jetzigen System auch nicht glücklich sind.

  5. Als Heilpraktikerin, die seit 1998 in eigener Praxis arbeitet und die jedes Jahr Fortbildungen für viele hundert Euro macht, sind solche Beiträge pure Hetze. Bestimmt gibt es Verbesserungsmöglichkeiten bei der Ausbildung aber ganz klar ist doch, dass es bei Ärzten, Psychologen und Priestern auch genug schwarze Schafe gibt. Diese Berufsgruppen arbeiten ähnlich wie wir. Qualitativ und empathisch gut therapieren kann man auch mit hauptschulabschluss.
    Ich habe gelernt, dass der Wert eines Menschen und seine Fähigkeiten nichts mit seiner Bildung zu tun haben

  6. und immer und immer wieder wird versucht der Beruf eines Heilpraktikers schlecht zu machen. Jetzt auch noch zur besten Sendezeit im ARD. Wäre nicht ein Bericht besser der dazu verhilft das Ärzte und Heilpraktiker besser zusammenarbeiten ???
    Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Behandlung bei meiner Heilpraktikerin und werde das auch weiterhin gerne in Anspruch nehmen.
    Schämen sie sich für solche Berichte !

  7. Ich bin für Heilpraktiker Beruf und alternativ Medizin.
    Ärzte und Heilpraktiker müssen beisammen arbeiten und Menschen unterstützen.
    In England und.gehen Menschen erst zum alternativ Mediziner erst dann zum Arzt.
    Habe nur gute und positive Erfahrungen gemacht und werde immer Natur, Osteopathie, Akupunktur und Homöopathie Unterstützunen.

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